Drei für Effizienz in der Gebäudeautomation

Eplan setzt auf das Prinzip der durchgängigen Datennutzung. Das kommt auch Planern von Gebäudeautomation zugute – wie etwa der Firma Kreutzpointner. Für die Burghausener arbeitet Eplan mit Softwarehersteller evon zusammen.

Manch modernes Gebäude führt eine Art Eigenleben: Beim Betreten von Zimmern geht das Licht an, Sonneneinstrahlung führt dazu, dass Jalousien herunterfahren oder die Klimaanlage schaltet ab, wenn Fenster geöffnet werden. Solche Automatismen mögen vor allem für Nutzer dieser Gebäude ein Plus sein; schließlich ist es bequem, wenn nicht jeder Schalter von Hand umgelegt werden muss – vom „Drandenken“ ganz zu schweigen. Komfort allerdings ist nur ein Ziel solcher als Gebäudeautomation bekannten Technik. Zusätzlich geht es bei der seit etwa den 1990er Jahren eingesetzten Methode darum, die Sicherheit zu erhöhen und vor allem darum, Energie effizient zu nutzen.

Das klingt einfach – die Umsetzung allerdings ist es nicht. Denn damit das funktioniert und die verschiedenen Systeme, die teils aus unterschiedlichen Gewerken stammen, miteinander interagieren können, müssen sie zentral gesteuert werden. Heißt, alle Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und anderen technischen Anlagen im Gebäude werden miteinander vernetzt. Das wiederum bedingt, dass die Systeme „eine Sprache sprechen“. Zudem müssen Zielwerte festgelegt werden. Um ein derartiges Konstrukt ans Laufen zu bringen, braucht es Spezialisten. Unternehmen also, die sich in der Planung von Gebäudeautomationssystemen auskennen, Unternehmen, die die so genannte Gebäudeleittechnik für den Betrieb installieren. Und Unternehmen, die Tools zur Verfügung stellen, um Anlagen für Erzeugung, Verteilung und Speicherung elektrischer Energie im Gebäude zu konstruieren und dabei schon zu Beginn der Planungen entsprechende Daten aufnehmen können.

Eplan tut sich mit Partnern zusammen, um Gebäudeautomation zu „verschlüsseln“

Ein solches „Spezialisten-Gespann“ bildet Softwarehersteller Eplan zum einen mit der Firma Kreutzpointner. Die Unternehmensgruppe aus dem oberbayerischen Burghausen steht für hochwertige Lösungen der Elektro- und Informationstechnik. Kreutzpointner blickt auf mehr als 100 Jahre Erfahrung zurück und ist an manch prestigeträchtigem Projekt beteiligt. So etwa an der aktuell laufenden Generalsanierung des Münchener Olympiastadions, in deren Zuge es die komplette Elektrotechnik modernisiert. Im Bereich der Gebäudeautomation ist das Unternehmen seit rund zehn Jahren vermehrt unterwegs. Der Dritte im Bunde der Spezial-Firmen mit Eplan und Kreutzpointner ist Softwarehersteller evon. Dieser liefert zum Beispiel Lösungen für Gebäudeleittechnik, mit der die Systeme überwacht und gesteuert werden.

Zusammen arbeiten die drei Unternehmen daran, Prozesse in der Automation zu verbessern, um die für den Betrieb von Gebäuden gesteckten Zielvorgaben erreichen zu können. Fokus von Kreutzpointner liegt dabei darauf, Daten in der Wertschöpfungskette nur einmal an der richtigen Stelle zu erfassen und zu pflegen, um sie im gesamten Prozess effektiv nutzen zu können. „Kreutzpointner und Eplan verfolgen dieselbe Philosophie, wenn es um Gebäudeautomation geht“, erklärt dazu Rolf Schulte, Vertical Market Manager Building Technologies bei Eplan.

Die Eplan Philosophie der Gebäudeautomation

Was konkret verbirgt sich hinter dieser „Philosophie“? Die Antwort steckt im Prozess – und den von A bis Z genutzten Daten; wobei „A“ die Planung von Anlagen der Gebäudetechnik darstellt – und „Z“ den späteren Betrieb ganzer Gebäude. Zur Planung der Gebäudeautomation greift Kreutzpointner auf die Eplan Lösung Preplanning zu – diese decke alles ab, was das Unternehmen zur technischen Vorplanung benötige, heißt es. Konkret bedeutet das, dass hierin auch Verfahrens- sowie Mess-, Steuerungs- und Regel-Technik abgebildet werden kann. Eingelesene Daten können im Weiteren an Eplan Electric P8 übergeben werden, um auf dieser Basis teilautomatisiert Stromlaufpläne zu erstellen. Projekte werden so mit möglichst wenigen Schnittstellen aufgesetzt.

Hier wird also die Grundlage geschaffen für eine durchgängige Nutzung von Daten. Dazu müssen sie am Anfang schon qualitativ hochwertig sein. „Kreutzpointner hat seine Stammdaten so aufgebaut, dass sie bestmöglich fortgeführt werden können“, erklärt Vertical Manager Schulte. „Dazu wurde zunächst ein Basisprojekt mit Stammdaten entwickelt, das basiert auf BACtwin-Objekten des AMEV – Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen. Diese sind speziell für die Gebäudeautomation konzipiert. Und zwar derart, dass Unternehmen der Gebäudeleittechnik darauf zugreifen, um auf der Basis von standardisierten Parametern zu arbeiten“, sagt er weiter.

Die „einheitliche Sprache“ der unterschiedlichen Systeme sei dabei die größte Herausforderung in Planung und Umsetzung von Gebäudeautomation. „Am stärksten muss dahinein investiert werden, Daten-Standards zu finden, um Informationen Lösungsübergreifend zu verwalten beziehungsweise Daten in unterschiedlichen Systemen fortzuführen. Ein banales Beispiel: Nennt man den Zielwert einer Höchsttemperatur ‚Tempmax‘ oder ‚Temperaturmaximal‘? Es ist unumgänglich, das aufeinander abzustimmen und Datenpunkte zu synchronisieren, wenn die Systeme funktionieren sollen“, sagt Schulte. „Und dazu muss dann eine Schnittstelle gebaut werden.“

Um das zu gewährleisten, lässt sich Eplan Preplanning nutzen. Denn schon hier und damit ganz zu Beginn des Prozesses wird hinterlegt, welche Funktionalität welchen Adressschlüssel erhält. Auch Grenzwerte für die Temperaturmessung und weitere notwendige Informationen können eingestellt werden. Im Betrieb kann die Gebäudeleittechnik genau darauf zugreifen. „evon kann unsere Objekte interpretieren“, bestätigt Vertical Market Manager Schulte.

Eplan als führendes System in der Gebäudeautomation in Europa

Noch ist das „Projekt“ nicht vollständig abgeschlossen, aber Kreuzpointner sieht sich auf einem guten Weg. Eplan Preplanning und XamControll von evon unterstützen dabei, große Herausforderungen zu lokalisieren. Damit einhergehende Standardisierung sorgt für effiziente Prozesse. Dieses Vorgehen bietet Eplan auch anderen Partnern an. „Unsere Lösung hat das Potential, führendes System im Bereich Gebäudeautomation in Europa zu werden“, erklärt Schulte selbstbewusst. „Denn mit Eplan legen wir die richtige Datenbasis. Von Anfang an.“

Eplan für Gebäudetechnik

Sie wollen Details zu Eplan Lösungen, die sich bei Kunden aus dem Bereich Gebäudetechnik bewährt haben?

Hier geht's zu den Informationen