Was wäre, wenn ... Umspannwerk-Planung völlig neu gedacht werden könnte?

„Was wäre, wenn …?“ – mit dieser Frage will Eplan Potentiale für die Energiebranche aufdecken. Im aktuellen Beitrag geht es um Umspannwerk-Planung: Was wäre, wenn diese nicht nur digital, sondern durchgängig gedacht wird? Mit Tools von Eplan lässt sich diese Idee in die Tat umsetzen. Damit kann die Energiewende an Fahrt gewinnen.

Eins ist klar: Wollen wir die Energiewende schaffen, dann hängt viel an unseren Stromnetzen. Denn mit Umstellung auf die erneuerbaren Energien muss immer mehr dezentral produzierter Strom transportiert werden. Neuralgische Punkte der Stromnetze sind Umspannwerke: Sie verbinden das Übertragungsnetz mit dem Verteilnetz und integrieren erneuerbare Erzeuger. Ohne leistungsfähige elektrische Anlagen, Schaltanlagen und Umspannwerke bleibt die Energiewende also graue Theorie.

Tools von Eplan sind zuverlässige Helfer bei Planung und Bau eines Umspannwerks: von Grundlagenermittlung und technischer Vorplanung über Entwurfs-, Genehmigungs- und Detail- sowie Ausführungsplanung bis hin zu Bauausführung, Inbetriebnahme und Dokumentation unterstützt die Software bei entsprechend benötigten Elektro-Konstruktionen.

Doch nicht nur, dass Ingenieure damit in einzelnen Schritten schneller werden können. Vielmehr schafft Eplan Transparenz und vernetzt die an Planung und Bau beteiligten Gewerke: Mit Eplan Electric P8 etwa arbeiten sie auf einer gemeinsamen Datenbasis. Änderungen werden automatisch übernommen, Dokumentationen konsistent gepflegt.

Screenshot aus Eplan Electric P8. Screenshot aus der Software Eplan Electric P8.

Eplan Pro Panel bringt die Schaltschrankplanung ins 3D-Zeitalter: Mechanik, Elektrotechnik und Verdrahtung greifen ineinander – kollisionsfrei und rückverfolgbar.

Screenshot aus Eplan ProPanel. Einblick in Eplan Pro Panel: Schaltschrankplanung in 3D.

Das Eplan Data Portal stellt aktuelle, herstellergepflegte Bauteildaten bereit, die direkt ins Projekt importiert werden können. Medienbrüche werden damit umgangen. Mit Eplan Preplanning wird schon in der Vorplanung Struktur geschaffen: Signale, Sensoren, Lastflüsse – alles sauber erfasst und für die Detaillierung vorbereitet. Für die Montage bieten Eplan Smart Production Systeme (Smart Wiring bzw. Smart Mounting) klare Hinweise für die Verdrahtung und unterstützen dabei, mechanische Komponenten zu platzieren. Und wer mit Eplan Engineering Configuration arbeitet, erstellt komplexe Schaltungen parametrisch – schnell, sicher und reproduzierbar.

Der Digitale Zwilling – alles im Plan, noch vor dem ersten Spatenstich

Bei konsequenter Nutzung der Daten entsteht der so genannte Digitale Zwilling von Anlagen – also ein vollständiges, datenbasiertes Abbild des geplanten Umspannwerks. Das umfasst elektrische Verdrahtung, mechanische Details und logische Funktionen. Und zwar so, wie es später auch wirklich gebaut wird.

Der Clou: Alle Daten stammen direkt aus dem Engineering und bleiben konsistent. Keine Annahmen, kein „Wird-schon-passen“. So lassen sich Fehler finden, bevor sie teuer werden. Engstellen, Kollisionen oder fehlende Komponenten? Fallen direkt im Modell auf – und nicht erst auf der Baustelle.

Die Vorteile: weniger Planungsfehler, mehr Transparenz, höhere Effizienz. Schaltschrankbauer greifen auf automatisch erzeugte Stücklisten und Aufbaupläne zu. Monteure erhalten digitale Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Netzbetreiber profitieren von einer konsistenten Dokumentation. Und bei Änderungen? Bleibt das Modell aktuell, ganz ohne doppelte Pflege.

Das Ergebnis: ein exakt geplantes Umspannwerk, eine durchgängige digitale Dokumentation und ein Digitaler Zwilling, der Planung, Bau, Betrieb und Wartung vernetzt – nachvollziehbar, wirtschaftlich und zukunftssicher.

Hochspannende Lösung im Einsatz: digitales Umspannwerk bei naturenergie netze

Dass dieser Ansatz in der Praxis funktioniert, zeigt die naturenergie netze GmbH, die zusammen mit Eplan, Rittal und entegra ein Umspannwerk vollständig auf Basis eines durchgängigen Digitalen Zwillings plant und realisiert. Primär- und Sekundärsysteme werden dabei in einem zentralen Datenmodell abgebildet. Resultat: drastisch reduzierte Planungsfehler und eine skalierbare Vorlage für weitere Projekte.

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