Was wäre, wenn … Netzbetreiber erste Energieprojekte ohne lange Einarbeitung konstruieren könnten?

Neue Netze braucht das Land – und damit auch zusätzliche Umspannwerke und weitere Trafostationen. Das ist keine Kleinigkeit und bedingt eine präzise Planung, zum Beispiel von Lastkreisen, erweiterten Schutzkonzepten und einer Netztopologie, die den steigenden Leistungsanforderungen gewachsen ist. Frage: Geht all das mit der Eplan Plattform? Dieses Tool genießt schließlich im Elektro-Engineering einen exzellenten Ruf und vereint verschiedene Disziplinen in einer Lösung. Antwort: Ja, das ist möglich; obwohl die Software traditionell aus dem Maschinen- und Anlagenbau bekannt ist, wird sie auch in der Energiebranche immer stärker wahrgenommen und nachgefragt.

Bei einem ersten Blick in die Plattform wird allerdings vor allem deutlich, wie umfassend sie ist: vom normgerechten Engineering über automatisierte Auswertungen bis hin zu durchgängiger Dokumentation – alles möglich. Doch genau diese Vielfalt bringt auch Komplexität mit sich. Wo fängt man an? Welche Funktionen sind für die Energietechnik entscheidend? Und wie lässt sich das Potenzial vom ersten Projekt an richtig nutzen?

Was, wenn der Einstieg leichter wäre als gedacht?

Antworten liefern die neuen Energy Design Essentials von Eplan. Das speziell für die Energieindustrie entwickelte fünftägige Training begleitet Anwender aus der Branche Schritt für Schritt durch die gesamte Plattform. Ein erfahrener Trainer führt durch die Software, zeigt die wichtigsten Funktionen und vermittelt, wie Projekte von den ersten Klicks bis zur strukturierten Dokumentation effizient umgesetzt werden.

Das Training ist bewusst so gestaltet, dass es die Sprache der Energiebranche spricht. Typische Engineering-Begriffe der Software werden konsequent mit ihrer Entsprechung aus der Energietechnik verknüpft. So eignet sich beispielsweise die Funktion der SPS-Zuordnungsliste ideal, um eine Signal-Liste für ein Energieprojekt umzusetzen.

„Energy Design Essentials“ ist Teil des 2026 neu aufgesetzten Trainingskonzepts von Eplan. Entsprechende Kurse gehören beim Softwarehersteller von jeher zum Leistungsportfolio – allein im vergangenen Jahr wurden rund 14.000 Anwender weltweit geschult. Eine Kompetenz, die auch in die Energy Design Essentials einfließt. „Die Energietechnik war einer der ersten Bereiche, für den wir ein spezielles Training entwickelt haben“, erklärt Martin Witte aus dem Trainingszentrum von Eplan. „Es ist abgeleitet vom Standardtraining, spricht aber gezielt die Sprache der Branche, berücksichtigt Normen und typische Abläufe – damit unsere Teilnehmer sich direkt in ihrer Welt wiederfinden und sofort praxisnah arbeiten können.“

Vom ersten Klick zum strukturierten Energieprojekt

Die Praxis steht bei den Energy Design Essentials im Fokus. Schon von der ersten Einheit an wird das Training greifbar: Anhand eines realitätsgetreuen Demo-Projekts aus der Energiebranche werden alle relevanten Funktionen vorgestellt: vom Anlegen des Projekts über die Anwendung relevanter Normen bis hin zum logischen Aufbau der Seiten. Es wird dabei nicht nur Theorie vermittelt – jeder Schritt wird direkt am Demo-Projekt umgesetzt, sodass die Teilnehmer den Aufbau eines konsistenten Energieprojekts erleben:

• Zu Beginn lernen sie die Grundlagen der Plattform kennen: Projekte anlegen, Seiten erstellen und das Einfügen erster Bauteile. Ihnen wird dabei der sichere Umgang mit der Software vermittelt und somit der Grundstein für die weiteren Arbeitsschritte gelegt.
• Darauf aufbauend folgen die Verbindungen und normkonforme Konstruktion: Leitungen, Sammelschienen und Potenzialanschlüsse werden korrekt definiert, Strukturkennzeichen und Betriebsmittel normgerecht zugeordnet.
• Im weiteren Verlauf des Trainings steht die Integration von Bauteildaten und die Erstellung von Gerätekonzepten im Fokus. Stecker, Klemmen und Kabel werden praxisnah eingefügt, bearbeitet und geprüft. Funktionen wie Kopieren, Prüfläufe und Auswertungen werden ebenfalls direkt am Projekt angewendet. So erkennen die Teilnehmer, wie sich alle Arbeitsschritte zu einem sauberen, strukturierten Projekt verbinden.

„Während der aktiven Arbeit im Training sehen wir bei vielen Teilnehmern diesen typischen Aha-Moment“, erklärt Mathias Kapeller, Industrial Sales Manager Energy bei Eplan. „Sie erkennen unmittelbar, wie verlässlich die Eplan Plattform den gesamten Engineering-Prozess unterstützt. Gerade in der Energietechnik zeigt sich der Mehrwert sehr deutlich. Angefangen bei sicheren, konsistenten Strukturen über normgerechte Abläufe bis hin zu Funktionen, die gezielt auf die Herausforderungen der Branche eingehen.“

Abgeschlossen wird das Training mit Sharing- und Management-Funktionen: Projekte hochladen, teilen und eigenständig weiterbearbeiten. Am Ende des Trainings steht ein vollständig durchdachtes, normgerechtes Projekt, das den Teilnehmern nicht nur die Softwarekenntnisse vermittelt, sondern zeigt, wie Eplan als verlässlicher Partner im gesamten Engineering-Prozess unterstützt.

Warum sich der Start mit den Eplan Design Essentials auszahlt

Das Training liefert vor allem eines: eine solide, praktische Grundlage, um Energieprojekte mit Eplan von Beginn an effizient, normgerecht und mit klarer Struktur anzugehen. Damit schafft das Training Mehrwerte: Es verkürzt die Einarbeitungszeit, erhöht die Qualität von Anfang an und stärkt die Planungs- und Entscheidungssicherheit. Teilnehmer starten nicht nur vorbereitet, sondern strategisch besser aufgestellt in ihre Projekte. Sie lernen genau die Bereiche der Plattform kennen, die für die Energietechnik entscheidend sind und gewinnen damit Sicherheit für eigene Projekte, ohne Umwege und ohne lange Einarbeitungsphasen.

Das zahlt sich langfristig aus. Wie wertvoll dieser gezielte Einstieg ist, belegen erfolgreiche Pilottrainings; etwa mit illwerke vkw, einem Energieversorgungs- und -dienstleistungsunternehmen aus Österreich. „Das neue energiespezifische Training zeigt klar den Bezug zur Energietechnik und eröffnet neue Perspektiven auf Basis des Eplan Engineering Standards am Beispiel einer Trafostation“, erklärt Marcel Bitschnau, Konstrukteur bei den Illwerken. „Das Training legt zudem die Grundlage für den Einstieg in die Eplan Plattform und erweitert im zweiten Teil beispielsweise mit 3D-Aufbau-Funktionen den Horizont“, sagt er weiter. „Dies ist eine Einladung, Dinge neu zu denken und Innovationen innerhalb eines Unternehmens voranzutreiben.“